Unterricht ist Teil der Einwirkungs- und Arbeitsmöglichkeiten, welche die Schule hat. Damit ist Unterricht keineswegs deren ausschließliches und auch nicht zentrales Arbeitsfeld. Vieles von dem, was dem Kinde und Jugendlichen zum Erwachsenwerden gemäß ist, sprengt in ganz natürlicher Art und Weise den Unterrichtsrahmen. Allein die Möglichkeiten, welche die Schule im Besitz hat, um einerseits Erziehung und andererseits "Bildung" zu betreiben, gehen über eine "reine Unterrichterei" hinaus. Das originäre Arbeitsfeld der Schule ist entsprechend ein grundsätzlich "offenes", dies, um Einwirkung zu nehmen bzw. überhaupt nehmen zu können.
WAS IST BILDUNG?
Was beispielsweise muss der Abiturient wissen? Klar, dieser Abschluss gilt nicht für alle. Soll er in dieser Form und kann er auch nicht. Wohl aber soll der höchste deutsche Schulabschluss seine Geltung haben, ursprünglich verstanden als Start ins Leben: ein Reifezeugnis also. Ist es das? Im Sinne von "Reife" müsste davon ausgegangen sein, was der junge Mensch zum Leben braucht. Und, was braucht er? Dass er sich behaupten kann! Dann sollten wir ihm auch das beibringen. …