WHO Empfehlungen

KLASSISCHE AKUPUNKTUR
Von den Anfängen bis zur Empfehlungsliste der Weltgesundheitsorganisation

Die KLASSISCHE AKUPUNKTUR stellt eine sehr alte Heilweise dar. Sie ist weniger, wie heute bekannt und im Praxisalltag gebräuchlich geworden ist, an einzelne Krankheitsnamen gebunden, sondern entstammt ursprünglich dem ganzheitlichen Denken und Handeln einer mythisch alten Kultur bzw. dem traditionellen China. Nicht zuletzt aus diesem Grunde ist es sinnvoll die KLASSISCHE AKUPUNKTUR in einem engen Zusammenhang mit der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) zu sehen.
 
Bereits im fünften Jahrhundert unserer Zeitrechnung übernahmen die Japaner die Grundlagen der ursprünglich in China geprägten Akupunktur für ihre zu Teilen eigene Medizin. Sie entwickelten in der Folgezeit daraus sehr eigenständige und hoch effiziente Wirkungs- und Behandlungsmethoden. Doch erst seit im Jahre 1958 die "Akupunktur-Nadel-Narkose" bei Operationen in China populär gemacht wurde, öffneten sich weitere Grenzen, um die die Bedeutsamkeit der Akupunktur- und Meridiantherapie in vielen Ländern der Erde einerseits tiefgreifender zu erforschen und anderseits in der alltaglichen Praxis weiter zu entwickeln und immer mehr zu perfektionieren.
Insbesondere die KLASSISCHE AKUPUNKTUR – verstanden als eine wirkungsvolle Ursachen-Medizin – schafft bei immer weitergehender Differenzierung ihrer Verfahren und Möglichkeiten für den erkrankten Mitmenschen sowohl wirklungsvolle als auch nebenwirkungsfreie und nachhaltige Erfolge. Dies gilt bei vielen körperlichen sowie psychischen Leiden und Störungen des Wohlbefindens. Die Akupunktur kann in allen vier Säulen des Gesundheitssystems eingesetzt werden: Sie ist präventiv (verbeugend), kurativ (behandelnd), rehabilitativ und pflegend.

Bei welchen Krankheiten oder Beschwerden kommt eine Akupunktur in Frage?
 
Akupunktur kommt bei den verschiedensten funktionellen Krankheiten zur Anwendung. Als Faustregel ist all das behandelbar was ge-stört ist, weniger bzw. nicht jedoch, was zer-stört ist. Eine im Jahre 1979 von der World Health Organization, WHO beauftrage Expertenkommission stellte für die Akupunktur eine mehr als 40 Krankheiten umfassende Indikationsliste auf, die ich hier für Sie in Auszügen wiedergeben möchte:
Atemwegserkrankungen

Allergische Rhinitis (Heuschnupfen)
Akute und Chronische
Nasennebenhöhlenentzündung
Akute und Chronische Nasenentzündung
Allgemeine Erkältungskrankheiten
Akute Bronchitis
Augenerkrankungen

Akute Bindehautentzündung
Zentrale Netzhautentzündung
Weitsichtigkeit bei Kindern
Grauer Star (ohne Komplikationen)
Erkrankungen der Mundhöhle

Schmerzen nach dem Ziehen von Zähnen
Zahnfleischentzündungen
Akuter und Chronischer Rachenkatarrh
Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts

Akute und Chronische Colitis (Dickdarmentzündung )
Akute und Chronische Magenschleimhautentzündung
Chronisches Zwölffingerdarmgeschwür
Schmerzhafte Verkrampfungen von Speiseröhre/ Mageneingang
Akuter und Chronischer Schluckauf
Magenentleerungsstörungen
Übersäuerung des Magens
Verstopfung und Durchfälle
Paralytischer Ileus
Neurologische und Orthopädische Erkrankungen

Epicondylitis humeri radialis (Tennis-Ellenbogen)
Intercostalneuralgie
Ischiasschmerzen
Kopfschmerzen
Lumbago (Hexenschuss)
Migräne
Periarthritis humeroscapularis (schmerzendes Schultergelenk)
Periphere Neuropathien (oberflächliche Nervenleiden)
Rheumatoide [Poly-]Arthritis
Schulter-Arm-Syndrom
Tiefsitzende Kreuzschmerzen
Trigeminusneuralgie
Fazialisparese (Gesichtslähmungen)
Lähmungen nach Schlaganfall
Lähmungen nach Polio
Morbus Ménière (anfallsweiser Drehschwindel)
Morbus Parkinson
Bettnässen
Neurogene Blasenentleerungsstörungen
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